Und dass, obwohl inzwischen 75% aller Männer und 50% der Frauen übergewichtig sind und jeder sechste davon sogar schwer adipös ist - Tendenz steigend (Quelle: Robert Koch Institut). Die Folgen dieser Situation können ohne Übertreibung dramatisch sein.
Zielgruppe des Konzeptes
Das psychotherapeutisches Konzept zu Gewichtsregulation von Madeleine Aimée Broichhausen richtet sich an Erwachsene ab 18 Jahren mit starkem Übergewicht oder Adipositas. Das EGO-Prinzip konzentriert sich auf die vier Wirkungsbereiche: Psychische sowie psychosoziale Gesundheit, Bewegung, Ernährung und Entspannung. Es befähigt den Menschen ab 18 Jahren wieder den Bezug zu seinem Körper sowie den Weg zu seiner ganzheitlichen Gesundheit zu finden.
Ziele des Konzeptes
Neben dem Ziel der Gewichtsregulation ist das primäres Ziel dieses Konzeptes eine ganzheitliche Gesundheitsverbesserung. Langfristig soll eine Stärkung des Körperbewusstseins sowie eine Veränderung des Bewegungs- und Ernährungsalltags erzielt werden. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Entwicklung des Selbstwertgefühls sowie der Selbstbehauptungsfähigkeit - auch gegenüber Mobbing-Angriffen.
Besonderen Fokus legt das Programm auf die Rehabilitation der Psyche.
Gefördert werden: Selbstwertgefühl, Selbstbehauptungsfähigkeit, Umgang mit sich und der Umwelt, Entspannungsfähigkeit, Körper- und Gesundheitsbewusstsein sowie Motorik. Zeitgleich werden die Grundlagen gesunder Ernährung und die konstruktive Mahlzeitengestaltung vermittelt. Bei Bedarf runden Einkaufsbegleitungen sowie praktische Kochstunden das Konzept ab. Ein weiteres, wichtiges Ziel ist, die Entlastung des Sozial- und Gesundheitssystems.
Methodik des Konzeptes
Das Übergewicht, die Adipositas, genauer: die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten und die körperliche Gestalt, werden als Schlüssel zu zugrundeliegenden (inneren) Dysbalancen (Konflikten) betrachtet. Als staatlich anerkannte Heilpraktikerin für Psychotherapie bedient sich Madeleine Aimée Broichhausen hier an verhaltenstherapeutischen Maßnahmen und nutzt die Gesprächstherapie, vor allen Dingen im Bereich des Emotionsmanagements (-typische Essanfälle sind meist aufgrund von fehlendem Emotionsmanagement nicht selbstständig unter Kontrolle zu bekommen).
Systemische Therapie - Als systemisch ausgebildete Diplom Sozialpädagogin und zusatzqualifizierter systemischer Coach ist es ihr Anspruch das gesamte (Familien-)System bezüglich des/der Betroffenen zu beleuchten und in das Programm zu integrieren. Die Familie hat unbestritten einen großen sozialen Einfluss auf uns Menschen. In systemischen Behandlungsansätzen wird von einem engen Zusammenhang des Übergewichtes / der Adipositas mit der Lebensweise im sozialen Umfeld und der Beschaffenheit der Beziehung zu wesentlichen Bezugspersonen ausgegangen. Das Ess- und Bewegungsverhalten der Betroffenen und ihrer Familien symbolisiert die Art und Weise, wie das Familiensystem funktioniert. Dabei werden über das Essverhalten individuelle Bedürfnisse zum Ausdruck gebracht, die auf eine andere Art zunächst nicht kommunizierbar erscheinen; das Essen dient hier nicht nur der physiologischen Versorgung mit Nährstoffen, sondern auch dazu, eine befriedigende, bestätigende Kontaktsituation mit wesentlichen Bezugspersonen zu schaffen.
Besondere Wirksamkeit des Konzeptes
Je genauer eine Maßnahme auf die individuell relevanten Problembereiche zugeschnitten ist, desto wirksamer ist sie. Obschon jeder Betroffene, Support zur Rehabilitation der Psyche braucht, zeigt die Praxiserfahrung, dass - während, bei dem einen Menschen der Schwerpunkt auf die Umstellung der Ernährung liegen sollte, der andere Mensch besonders starke Unterstützung beim Aufbau eines Bewegungsprogrammes braucht.
Das EGO-Prinzip ist eine Interdisziplinäres Maßnahme „aus einer Hand“. Durch ihre passenden Zusatzqualifikationen ist Madeleine Aimée Broichhausen in der Lage als interdisziplinäre Fachkraft folgende Angebote zu machen:
(Sozial-) Pädagogische Betreuung
Psychotherapeutische Behandlung
Ernährungsberatung
Fitness- und Gesundheitstraining
Entspannungsanleitung
Ihre interdisziplinäre fachliche Ausbildung befähigt sie, den Blick über den Tellerrand zu richten und den Menschen ganzheitlich zu betrachten und zu beraten.
Themenüberblick des Konzeptes
Element der psychischen sowie psychosozialen Gesundheit:
- Lebens- bzw. Bezugssystem und Kommunikation
- Ressourcen (Empowerment)
- Emotionsmanagement (u.a. konstruktiver Umgang mit Probleme, Krisen, Konflikte)
- Essen als Ersatz
- Essen als Stressbewältigung
- Heisshunger-Attacken
- Kauf- und Essmanipulation durch Werbung und Verpackungstricks
- Verhaltensfestigung im Alltag
- Selbstmotivation
- JoJo-Effekt
Element der Bewegung:
- Bedeutung von Sport und Bewegung
- Bewegung in den Alltag bringen
- Entwicklung und Begleitung von Bewegungsprogrammen:
Individuelle und ressourcenorientierte Bewegungsprogramme
Vermittlung von Sportangeboten z.B. der ansässigen Vereine
Element der Ernährung:
- Grundlagen gesunder Ernährung (Orientierung an der vollwertigen Mischkost, nach den Richtlinien der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE))
- Konstruktive Mahlzeitengestaltung
- Einkaufsbegleitung
- Praktische Kochstunden
- Körpertherapie: Stärkung des Körpergefühls („Satt-Sein“ wieder spüren lernen, körperlichen Hunger von emotionalen Hunger unterscheiden lernen)
- Ernährungsbedingte Erkrankungen
Element der Entspannung:
- Wirksamkeit von Entspannungsmethoden
- Erlernen von Entspannungsmethoden: mentale Strategien, Atemtechniken, Meditation, Yoga etc..

Dauer, Umfang und Setting des Konzeptes
Jeder, der dauerhaft Übergewicht abbauen will, muss trainieren, falsche Verhaltens- und Essgewohnheiten zu erkennen und diese loszulassen. Weil dies kein Prozess ist, der mal eben über Nacht umgesetzt werden kann, ist eine Zusammenarbeit über einen Zeitraum von 18 Monaten sinnvoll. Bewährt hat sich ein Arbeits-Rhythmus von 1 x 90 Minuten in der Woche.
Das Konzept wird im Einzelsetting durchgeführt und bei Bedarf zeitweise auf ein Familien-Setting (System-Setting) ausgedehnt.
Die Settings finden in den Praxisräumen von Madeleine Aimée Broichhausen statt.
Je nach Mobilität der Betroffenen kann das Setting auch in ein aufsuchendes Setting umgewandelt werden, d.h. sie sucht den Menschen in seinem häuslichen Umfeld auf.
Für die Teilnahme ist eine ärztliche Anordnung (Attest z.B. vom Hausarzt) sowie ein allgemeiner Gesundheits-Check (inklusive aktuellem Blutbild) Voraussetzung. Zudem muss die hausärztliche Kontrolle während des gesamten Trainingsverlaufs gewährleistet sein.